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Pulled Chicken: Die zarteste Versuchung, seit es Poulet gibt

Pulled Chicken: Die zarteste Versuchung, seit es Poulet gibt

Pulled Chicken ist ein Liebling der Streetfood-Szene. Durch die Food-Trucks kam kreativeres Fingerfood für das Znüni, die Mittagszeit oder den Apéro. Damit dir die kalorienärmere Variante zum Klassiker Pulled Pork gelingt, brauchst du Zeit. Dabei ist es egal, ob du das Poulet im Slow Cooker, Smoker, Grill oder Backofen zubereitest. Auf die richtigen Zutaten kommt es an: hochwertige Pouletbrust oder -schenkel, Rub (Gewürzmischung), niedrige Temperatur. Das Ergebnis ist so butterzart, dass du es mit der Gabel zerteilst. Du zauberst daraus Fingerfood vom Feinsten. Wir geben dir Tipps, worauf es beim Pulled Chicken ankommt und was du daraus machst.

Was ist Pulled Chicken?

Pulled Chicken ist ein Fingerfood-Klassiker wie Pulled Pork und Pulled Beef. Klassisch kommt es aus der Barbecue-Küche (BBQ). Damit es butterzart und saftig wird, braucht es niedrige Temperaturen und Zeit („Low & Slow“). Nach der Garzeit zerfällt es praktisch. Du kannst Pulled Chicken auf unterschiedliche Art und Weise zubereiten:

  1. im BBQ-Grill bei Wasserdampf (etwa zwei Stunden smoken bei 130 Grad Celsius)
  2. im Dampfgartopf (etwa sieben Stunden bei etwa 100 Grad Celsius)
  3. im Backofen (etwa fünf Stunden bei 110 Grad Celsius)

Weshalb hängt ein gutes Ergebnis vom Pouletfleisch ab?

Ein Poulet ist kurzfaserig, weshalb es im Vergleich zum Schwein schnell gar ist. Allerdings neigt es dazu, trocken zu werden, da es sehr fettarm ist. Für Pulled Chicken eignen sich nur Brust oder Schenkel. Manche schwören auf Hähnchenschenkel, da sie sehr saftig bleiben. Andere wiederum bevorzugen Hähnchenbrust, weil sie sich besser zerzupfen lässt. Sie hat keine Knochen, Knorpel oder Sehnen. Für die Pouletbrust gibt es wiederum Tricks, damit sie saftig bleibt. Das Ergebnis des langen Garvorgangs ist so gut wie dein Ausgangsprodukt. Daher lohnt es sich allemal, auf Qualität zu achten. Meide schnell hochgezüchtete Poulets, die mit Antibiotika vollgestopft sind. Mit Kraftfutter hochgepäppelte Tiere sind nicht geschmacksintensiv. Es muss ja nicht gerade ein Bio-Huhn sein, wende dich einfach an den Metzger deines Vertrauens.

Welche Zutaten brauche ich für Pulled Chicken?

Das fettarme Pulled Chicken ist ein klassisches BBQ-Fingerfood. Daher brauchst du für die optimale Zubereitung traditionelles Grillzubehör. Darunter fallen

  • BBQ-Saucen
  • Gewürze
  • Raucharoma

Der Rub ist das A und O beim Pulled Chicken. Die Gewürze sind dabei Geschmackssache. Für die mediterrane Note verwendest du mehr Kräuter. Als Fan der Tex-Mex-Küche würzt du intensiv. Beliebt sind Marinaden aus

  • Chilipulver (wer es scharf mag)
  • Ketchup
  • Knoblauch(pulver)
  • Kreuzkümmel (Cumin)
  • Limettensaft
  • Öl
  • Paprikapulver
  • Pfeffer
  • Salz
  • Senf(pulver)
  • Worcestersauce
  • Oregano oder Thymian

Mit dem Rub reibst du deine Hähnchenteile ein. Im Gegensatz zu Steaks, musst du Poulet nicht über Nacht stehen lassen. Während der langen Garzeit überträgt sich das Aroma auf das Poulet.

Wann gelingt Pulled Chicken im Backofen?

Pulled Chicken gelingt im Backofen am besten, wenn du ein paar grundlegende Dinge beachtest wie:

  1. Geflügelhalter oder Schale unter dem Rost (fängt den Saft auf, Poulet wird knusprig)
  2. Bei Niedrigtemperatur, Ober- und Unterhitze, garen (110 Grad Celsius, etwa drei bis fünf Stunden)
  3. Moppen nach Wunsch (alle 30 Minuten mit dem Rub bestreichen)
  4. Kerntemperatur messen mit Ofenthermometer (etwa 80 Grad Celsius)
  5. Pullen (mit der Gabel zerteilen)

Wie bereite ich Burger und Sandwiches aus Pulled Chicken zu?

Aus Pulled Chicken machst du in erster Linie Burger und Sandwiches. Als Fingerfood aus der BBQ-Ecke servierst du es mit Coleslaw (amerikanischer Weisskraut-Karotten-Salat mit Mayonnaise-Dressing). Du kannst natürlich auch Pommes Frites, Wedges oder Maiskolben dazu reichen. Traditionell belegst du einen Bun (Brötchen) oder einen Toast. Du verteilst dein Pulled Chicken darauf, würzt mit einer BBQ-Sauce – fertig. Pulled Chicken ist ausgesprochen vielseitig. Variiere beliebig, je nach Gusto:

  • Verwende ein Focaccia-Brötli und belege es mit Blaukraut und geraspeltem Apfel.
  • Fülle Wraps oder Tacos mit Pouletfetzen.
  • Mische dir eine vitaminhaltige Bowl.

Pulled Chicken eignet sich perfekt für die schnelle Küche. Belege eine Pizza damit oder mach daraus einen Auflauf – mit Käse überbacken ein Genuss.

Wofür nutzt die Gourmetküche Pulled Chicken?

Längst fristen Burger und Co. kein Schattendasein mehr. Sie sind sehr vielseitig und setzen der Kreativität keine Grenzen. Kein Wunder, hat auch die Gourmetküche Pulled Chicken für sich entdeckt. Gerade das Gericht aus Hähnchenfleisch eignet sich in Kombination mit erlesenen Komponenten hervorragend für gehobene Restaurants und Catering. Ein ausgefallenes Rezept aus dem Gault Millau stammt vom Schweizer Sternekoch Hansjörg Laduner. Er setzt Pulled Chicken als alpine Variante im Berggetreide-Bun ein. Bei den Zutaten bist du frei – sei kreativ:

  • Füge für die rustikale Variante Bündnerfleisch und Camembert dazu.
  • Für ein Gourmet-Erlebnis verwendest du Steinpilze oder Trüffel.
  • Als Surf-and-Turf-Variante bereichert etwas Hummerfleisch dein Berggetreide-Brötli.

Wo finde ich abwechslungsreiche Rezepte mit Pulled Chicken?

Die besten und individuellsten Rezepte stellst du dir selbst zusammen. Inspirationen erhältst du auf verschiedenen Portalen. Wir haben dir Beispiele von Schweizer und internationalen Websites zusammengestellt:

  • schweizerfleisch.ch mit Rezepten wie Pulled Chicken mit Limetten-Mayonnaise
  • weightwatchers.com mit kalorienarmen Pulled-Chicken-Gerichten
  • fooby.ch mit ausgefallenen Varianten wie Pulled Chicken Bánh Mì
  • swissmilk.ch mit der scharfen Jalapeño-Version oder Quesadillas
  • gutekueche.at mit Rezepten als Hauptspeise mit Reis
  • essen-und-trinken.de mit Pulled Chicken im Tandoori-Stil
  • southernliving.com mit Enchilada-Rezepten

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