Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Metzger in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Beef Jerky selber machen: So gelingt das aromatische Trockenfleisch

Beef Jerky selber machen: So gelingt das aromatische Trockenfleisch

Mit seiner leicht würzigen und pikanten Note und dem milden Fleischgeschmack ist Beef Jerky in der Schweiz ein beliebter Fleischsnack, der in vielen Supermärkten angeboten wird. Du kannst das Trocken- oder Dörrfleisch aber auch einfach selbst im Backofen, im Dörrgerät oder im Smoker mit einer eigenen Marinade herstellen. Wie das funktioniert und welche Zutaten du dafür brauchst, erfährst du in unserem übersichtlichen Ratgeber mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie mit vielen Tipps und Tricks.

1. Trockenfleisch – das ist Beef Jerky und dafür wird es verwendet

Bei Beef Jerky handelt es sich um getrocknetes Rindfleisch. Die Trockenfleischspezialität kommt ursprünglich aus den USA, wo das Fleisch zunächst in der Sonne getrocknet wurde. Als kulinarischer Trend ist das Beef Jerky mittlerweile aber auch in der Schweiz beliebt. Zwar ersetzt das Trockenfleisch keine vollwertige Mahlzeit, es eignet sich aber gut als haltbarer Snack zwischendurch. Es kann zudem einen Salat toppen oder als Belag für ein Sandwich verwendet werden.

2. Die Wahl des richtigen Rindfleischs

Um ein richtiges Beef Jerky herzustellen, benötigst du Rindfleisch. Achte beim Kauf darauf, dass es zart und mager ist und keinen zu hohen Fettanteil aufweist. Ideal geeignet sind Rouladen, aber auch Hüftsteaks oder Filets kannst du verwenden. Berücksichtigen solltest du, dass das Fleisch zu einem Grossteil aus Wasser besteht, das während des Trocknungsvorgangs verdampft. Kalkuliere deshalb ein, dass sich das Volumen während der Trocknung um fast Zweidrittel reduzieren wird. Hinweis: Als Alternative zum Rindfleisch kannst du auch auf andere Fleischsorten, wie Schwein, Hähnchen oder Pute, zurückgreifen. In dem Fall wird aus dem Beef Jerky allerdings ein „einfaches“ Jerky.

3. Der erste Schritt: Die Zutaten und Zubereitung der Marinade

Für die Marinade des Beef Jerkys gibt es viele Dörr- und Grillrezepte. Für den späteren leicht würzigen und pikanten Geschmack ist vor allem die Marinade verantwortlich. Eine klassische Marinade kannst du mit folgenden Zutaten (für ein Kilogramm Fleisch) herstellen:

  • 200 Milliliter Worcestersosse
  • 200 Milliliter dunkle Sojasosse
  • zwei Knoblauchzehen
  • zwei Teelöffel gemahlener Pfeffer
  • ein halber Teelöffel Salz
  • etwas Ketchup

Weitere optionale Zutaten sind zum Beispiel Zwiebeln, Tabasco sowie unterschiedliche Kräuter und Gewürze. Für die Zubereitung der Marinade schälst du die Knoblauchzehen, schneidest sie sehr klein und vermischt sie mit den anderen Zutaten.

4. Das Rindfleisch marinieren

Um das Beef Jerky selbst zu machen, sind folgende Zubereitungsschritte erforderlich:

  1. Wasche das Fleisch unter kaltem fliessenden Wasser und tupfe es danach mit einem Küchentuch trocken.
  2. Im nächsten Schritt schneidest du das Rindfleisch in drei bis fünf Zentimeter lange und vier bis fünf Millimeter dicke Streifen.
  3. Lege die einzelnen Stücke in die zuvor vorbereitete Marinade in eine Schüssel. Achte dabei darauf, dass alle Streifen bedeckt sind.
  4. Mit Frischhaltefolie oder einer weiteren Schüssel deckst du die Schüssel mit dem Fleisch zu und stellst sie in den Kühlschrank.
  5. Die Fleischstreifen sollten jetzt mindestens vier bis fünf Stunden marinieren.

5. Die Vorbereitung für das Dörren des Beef Jerkys

Für das Dörren des Beef Jerkys kannst du entweder spezielle Dörrgeräte verwenden, eine Zubereitung ist aber auch im Backofen möglich. Darüber hinaus lässt sich das Beef Jerky auch im Smoker grillen. Die optimalen Dörrtemperaturen betragen jeweils zwischen 70 und 75 Grad. Heize die Geräte vor und beachte die jeweiligen Herstelleranleitungen. Sofern der Backofen diese niedrige Temperatur nicht zulässt, kannst du die Tür des Backofens während des Trocknungsvorgangs leicht geöffnet lassen.

6. So wird das Fleisch im Dörrgerät oder Backofen getrocknet

Um das Rindfleisch für das Beef Jerky zu trocknen, gehst du wie folgt vor:

  1. Nimm die Schüssel mit den marinierten Fleischscheiben aus dem Kühlschrank und entferne mit einem Küchentuch überschüssige Reste der Marinade vom Fleisch.
  2. Gib das Fleisch direkt in das Dörrgerät. Für die Zubereitung im Backofen legst du die Stücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Die einzelnen Fleischstücke sollten sich nicht berühren.
  3. Bei Bedarf kannst du jetzt noch einmal etwas nachwürzen.
  4. Bei der Zubereitung im Backofen werden die Stücke nach etwa drei Stunden einmal gewendet, damit du eine homogene Trocknung erzielst.
  5. Nach insgesamt sechs Stunden sollte das Beef Jerky fertig sein. Lasse das Dörrfleisch gut auskühlen. Verzehrt werden sollte es erst am nächsten Tag.

Unser Tipp: Ob das Beef Jerky fertig ist, erkennst du daran, dass es eine chipsähnliche, aber weichere Konsistenz hat.

7. So wird das Beef Jerky aufbewahrt

Durch den Trocknungsprozess hast du deinem Rindfleisch nicht nur ein tolles Aroma, sondern auch eine deutlich längere Haltbarkeit verliehen, als das bei rohem oder gebratenem Fleisch der Fall ist. Im besten Fall lagerst du es gut verschlossen in einem Plastikbeutel. Hier hält sich das Trockenfleisch gut drei Monate, an einem dunklen Ort sogar ein halbes Jahr oder länger. Einzelne Portionen des Beef Jerkys kannst du übrigens auch problemlos einfrieren.

Der Metzgereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Metzger in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Pastrami – der beliebte Sandwichbelag aus Amerika

In Amerika, aber auch in europäischen Ländern und in der Schweiz, ist Pastrami eine beliebte Fleischspezialität. Am besten schmeckt sie in geräucherten und dünnen Scheiben auf Brot oder einem Sandwich. Seinen Ursprung hat Pastrami in Rumänien. Von dort gelangte sie im 19. Jahrhundert in die Vereinigten Staaten. Im Rumänischen steht „Pastrama“ oder „Pastra“ für Konserviertes und Eingelegtes.

Nitritpökelsalz: Gesundheitsrisiko oder unentbehrlich für die hygienische Verarbeitung und Konservierung von Wurstwaren?

Nitritpökelsalz polarisiert. Die Verfechter beschwören die antioxidativen und antibakteriellen Eigenschaften von Kochsalz und Natrium- oder Kaliumnitrit. Die Wurst bleibt appetitlich rot und hat das typische Pökelaroma. Zudem machen Menschen seit Jahrhunderten Wild mit Nitritpökelsalz haltbar. Die Gegner führen an, dass Natrium- und Kaliumnitrit in der Schweiz der Giftklasse 2 (sehr starke Gifte) zugeordnet sind. Sie gelten als toxikologisch bedenklich, weshalb nur eine geringe Menge zum Pökeln zulässig ist. Dabei entsteht Nitrit aus Nitrat, dem natürlichen Bestandteil von Früchten, Gemüse, Salaten und Mineralwasser. Wir informieren über den Nutzen von Nitritpökelsalz und darüber, wann es zum Gesundheitsrisiko wird.

Bürgermeisterstück: Das besondere Stück vom Rind

Hast du schon einmal etwas vom Bürgermeisterstück gehört? Hierbei handelt es sich um ein recht grosses Fleischstück, das aus der Keule vom Rind stammt. Du kannst es als Braten im Backofen oder im Sommer auf dem Grill zubereiten. Auch zu Geschnetzeltem lässt sich das auch Pastorenstück genannte Fleisch verarbeiten. Und wenn du eine Alternative zum Tafelspitz suchst, ist das Bürgermeisterstück willkommen, denn es ist etwas preisgünstiger.

Milke: Tipps, Zubereitung und Rezepte für das feine Kalbsbries

Sie ist Hauptbestandteil eines klassischen Ragout fins, sie schmeckt in Butter gebraten, aber auch gedünstet zusammen mit Kartoffeln oder getrüffeltem Kartoffelpüree; Madeirasosse passt zu ihr genauso gut wie eine Pfeffersosse: Milke beziehungsweise Kalbsbries ist eine besondere und hochwertige Spezialität, die du auf vielfältige Art und Weise zubereiten kannst. In unserem Ratgeber erfährst du, was Milke überhaupt ist, wie du sie vorbereiten musst und wie du sie schnell anbraten kannst. Ausserdem verraten wir dir ein schmackhaftes Ragout fin-Rezept mit Milke.

Schmoren im Ofen: Tipps und Tricks für zarte Fleischspezialitäten

Gulasch, Rouladen und Schmorbraten sind leckere und beliebte Gerichte, bei denen das Fleisch geschmort werden muss, damit es seinen saftigen Geschmack und die zarte Konsistenz erhält. Die Fleischspezialitäten kannst du mit auch selbst herstellen und sie im Ofen schmoren. Wie das funktioniert und worauf du beim Schmoren im Ofen achten solltest, erfährst du in unserem Ratgeber. Wir geben wir zudem hilfreiche Tipps, wenn es um die Wahl des passenden Topfes geht und um die optimale Temperatur und Garzeit beim Schmoren.

Fleischkonsum Schweiz: Der Trend geht zum qualitätsbewussten Genuss

In den letzten Jahren herrscht Bewegung auf dem Schweizer Fleischmarkt. Genau wie der Milchpreis und der Milchkonsum, ist auch die Fleischbranche neuen Entwicklungen ausgesetzt. Doch: Wie viel Fleisch essen wir eigentlich, welche Tiere verkaufen sich am besten auf dem Markt und was sagen die Statistiken? Wir schauen uns häufige Fragen rund um den Fleischkonsum in der Schweiz einmal näher an.