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Wurstsorten, die aus rohen Zutaten hergestellt und anschliessend gegart werden, bezeichnet man als Brühwurst. Mit diesem Verfahren werden die meisten Wurstwaren in der Schweiz und in Europa hergestellt. Das Garen geschieht, indem die Wurstwaren aus Kaltfleisch gebrüht werden. Die Hitze dient dazu, das Fleisch haltbar zu machen und ihm eine feste Konsistenz zu geben. Meist besteht Brühwurst zur Hälfte aus magerem Fleisch, zu einem Viertel aus Speck und einem weiteren Viertel aus Wasser. Schweinefleisch und Rindfleisch sind die beliebtesten Fleischsorten, doch wird auch Geflügel, Wild oder Schaf verwendet. Gewürze und Salz variieren bei den verschiedenen Wurstsorten. In der industriellen Produktion werden oft noch Phosphate, Ascorbinsäure und Konservierungsmittel zugesetzt.
Innerhalb der Warengruppe der Brühwurst gibt es verschiedene Wurstsorten:
Für die Produktion von Brühwurst wird immer rohes Fleisch verwendet. Dieses wird mit Wasser oder Eis aufgeschlossen und anschliessend gebrüht. Durch die Hitze, also das Brühen (auch Backen oder Braten ist möglich) gerinnt das Muskeleiweiss im Fleisch. Die Wurstwaren bekommen durch das Backen oder Brühen Festigkeit, ausserdem macht sie das Verfahren haltbar. Die Verwendung von Hitze unterscheidet die Brüh- von der Rohwurst, bei der keine Hitzeeinwirkung genutzt wird. Auch die Kochwurst wird anders hergestellt: Hier wird der grösste Teil des Wurstbräts schon vor der eigentlichen Verwurstung gegart.
Je nachdem, welche Wurstsorte du wählst, werden unterschiedliche Därme verwendet. So gibt es Lyoner im Kunstdarm, Würste zum Braten werden oft in Naturdarm abgefüllt. Das beliebte Adrio wird gar nicht in Darm abgefüllt, sondern mit einen Schweinenetz umwickelt. Für Salsiccia wird meistens ein Naturdarm vom Schwein oder vom Hammel verwendet. Für Brühwurst generell eignen sich zum Beispiel Fettende beziehungsweise Fettdarm vom Rind, der Saitling vom Schaf oder die Hammelkappe.
Je nach Wurstsorte unterscheidet sich das Verfahren der Zubereitung. Die Brühwurst erlangt, so die Faustregel, bei rund 68 Grad ihre nötige Konsistenz. Für ein Kilo Fleischmasse, aus dem Lyoner gefertigt wird, sind zum Beispiel eine Stunde bei rund 75 bis 78 Grad Brühen nötig. Anschliessend wird die Wurst schnell abgekühlt oder abgeschreckt. Der Leberkäse wird auf etwa 68 Grad Kerntemperatur gebraucht, dann ist er fertig. Rezepte für die verschiedenen Brühwürste gibt es viele: Hier findest du Tipps zur richtigen Länge der Brühzeit.
Das Verfahren der Brühwurstherstellung hat eine lange Tradition. Früher wurde Brühwurst so bald wie möglich nach der Schlachtung hergestellt: dann nämlich, wenn das Fleisch noch ein hohes Wasserverbindungsvermögen hat. Das ist wichtig für die Konsistenz der fertigen Wurst. Heute wird lieber gekühltes und gereiftes Fleisch verwendet. Dieses hat einen niedrigeren pH-Wert und kann nur noch wenig Wasser binden. Deshalb werden Kutterhilfsmittel zugegeben, um die nötige feste Konsistenz zu erreichen. Sie bestehen aus Natrium- und Kaliumverbindungen von Essig-, Wein- oder Milchsäuren oder einer Verbindung von Diphosphorsäure. Genau wie in den traditionellen Verfahren kannst du also auf Kutter verzichten, wenn das Fleisch quasi „schlachtwarm“ sofort verarbeitet wird.
Wie lange eine Brühwurst sich hält, hängt vor allem von der Temperatur bei ihrer Lagerung ab, ausserdem davon, wie lange und heiss die Brühtemperatur während der Produktion war. Ein frisch hergestellter Leberkäse hält nicht länger als vierundzwanzig Stunden. Die idealen Lagertemperaturen für Brühwurst liegen zwischen null und zwei Grad, weil sich dann Lebensmittel vergiftende Mikroorganismen in der Wurst nicht vermehren. Bei einer Lagerung bis zu sieben Grad kann die Brühwurst etwa einen Tag lang aufbewahrt werden. Bratwurst, die tiefgefroren wird, hält sich auch über einen längeren Zeitraum.
Zu den unterschiedlichen Wurstwaren passen ganz verschiedene Beilagen. Während das Wienerli traditionell gern mit Kartoffelpüree gegessen wird, serviert man zum Beispiel den Leberkäse mit Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat. Die Lyoner macht sich gut auf einem Vollkornbrot, genau wie die Cervelat-Scheibe. Zur Salsiccia schmeckt Grillgemüse wie Zucchini oder Paprika, aber auch Pasta und Tomaten. Eine herbstliche Gemüsesuppe kannst du mit der Salsiccia und vielen anderen Brühwurst-Sorten herzhaft aufpeppen.
Gut Ding will Weile haben – das gilt auch für das Kochen. Denn ein mit Liebe zubereitetes Essen bedeutet puren Genuss und ist weit mehr als nur blosse Nahrungsaufnahme. Die meisten von uns haben zu Hause ein altes Rezeptbuch von der Grossmutter – oder vielleicht sogar der Urgrossmutter – und hüten es wie einen wertvollen Familienschatz. Mit diesen überlieferten Rezepten verbinden wir oft schöne Kindheitserinnerungen. Du möchtest so eine Erinnerung gerne wieder einmal wachrufen? Ein wunderbares Rezept für ein Essen im Kreise der Familie ist der Tessinerbraten. Du wirst sehen – dieses herrliche Gericht ist jeden Aufwand wert!
Einige regionale Spezialitäten gibt es seit vielen Jahrhunderten. Die Rezepte zur Herstellung werden von Generation zu Generation weitergegeben und werden noch heute mit viel Liebe in Köstlichkeiten umgesetzt. Die Geschichte dieser Produkte ist meist verbunden mit der Geschichte der Region, aus der sie stammen. Eine dieser kulinarischen Leckereien ist die Engadiner Wurst. Sie ist eine Brühwurst, die schon seit vielen Jahren vor allem im Kanton Graubünden produziert und konsumiert wird. Aus dem Kanton Graubünden stammen also noch andere Fleisch-Spezialitäten als Bündner Fleisch, das bekannte Trockenfleisch.
Normalerweise geht das Grillen von Bratwurst, Steak und Grillgemüse relativ schnell und entfaltet ein tolles Röstaroma. Für echte Grillliebhaber gibt es jedoch noch andere BBQ-Klassiker, die teils eine echte Herausforderung sind. Dazu gehört das Pulled Pork, ein zerfasertes und butterweiches Schweinefleisch, das gute zwanzig Stunden garen muss und dann auf einem Burger besonders gut schmeckt.
Raucharoma in der Form von Flüssigrauch ist in der modernen Küche besonders beliebt. Der Grund dafür liegt auf der Hand, denn die Raucharomen verfeinern viele Speisen und sind einfach handhabbar. Damit profitierst du von den Vorteilen des Räucherns, ohne einen Räucherofen oder andere Hilfsmittel in der Küche aufstellen zu müssen. Immer mehr Hobbyköche entdecken den Rauchgeschmack für sich und möchten für Fleisch, Saucen und die Herstellung vieler anderer Lebensmittel nicht mehr darauf verzichten. Denn das Raucharoma aus der Flasche kannst du fast überall hinzufügen. Hier erfährst du mehr zu diesem spannenden und angesagten Thema.
Das Kotelett vom Schwein oder vom Rind gehört zu den beliebtesten Rezepten in der Küche. Es ist vielseitig in der Zubereitung und eignet sich zum Panieren, Kurzbraten und Grillen. Im Unterschied zum Schnitzel verfügt das Schweinskotelett über wenig Fett und wird mit Knochen gebraten. Beim Braten verliert das Kotelett nur wenig Flüssigkeit und kann auf diese Weise ein kräftiges Aroma entwickeln. Ausserdem hält das Bindegewebe des Knochens das Fleisch saftig. Im Folgenden erfährst du, wie du ein Kotelett richtig in der Pfanne brätst.
Wie gelingt das perfekte Steak? Ein Steak, das genau auf den Punkt gebraten ist und ohne viele Zutaten so fantastisch schmeckt, dass es auch ein Sternekoch kaum besser hinbekommen könnte? Diese Frage stellt sich wohl jeder Gourmet und ambitionierte Hobbykoch, der gerne Fleisch ist. Das Wichtigste ist natürlich eine hochwertige Fleischqualität, die du in einer guten Metzgerei findest. Aber ebenso wichtig ist die Zubereitung. Damit dir Steaks perfekt gelingen, haben wir hier für dich alles Wissenswerte zusammengestellt. Der erste unserer Tipps: Unvergleichlich zart wird das Fleisch, wenn du die Steaks im Ofen zubereitest.