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Der kulinarische Fachbegriff der Karkasse wird für das Gerippe bestimmter Tierarten verwendet, das nach dem Tranchieren übrig bleibt. Ist das Huhn, die Gans oder der Fisch fachgerecht zerlegt, bleiben selbst bei kunstvollster Anwendung am Knochengerüst noch Hautreste und kleine Fleischreste übrig. Das Wort für das Knochengerüst stammt aus dem Französischen: Carcasse bedeutet Gerippe – allerdings bezeichnen Franzosen mit diesem Begriff in der Kulinarik nicht das Knochengerüst von kleinen Tieren, sondern den ausgenommenen Körper von grossen Schlachttieren.
Ein Knochengerüst hat grundsätzlich natürlich jede Tierart. Allerdings verwendet die Lebensmittelbranche die Bezeichnung Karkasse nur für bestimmte Tierarten: Geflügel wie Huhn, Gans oder Ente teilen sich die Kategorien mit Hasen und Kaninchen, aber auch mit Speisefischen. Ausserdem wird der Ausdruck für die Panzer, Beine und Scheren von Krustentieren benutzt, sobald diese ausgenommen sind.
Hauptsächlich wird die Karkasse vom Huhn oder Fisch für die Herstellung aromatischer Fonds und Saucen verwendet. Sie bilden damit die Basis für Suppen und Eintöpfe. Ausgekocht mit Wurzelgemüse und verschiedenen Gewürzen, wird aus dem eigentlichen Restbestand eine kleine Delikatesse. Natürlich gibt es Fonds fertig beim Detailhandel, hier auch meist mit Karkassen zubereitet. Allerdings enthalten Fertigprodukte oft Zusatzstoffe, die der anspruchsvolle Koch lieber nicht in seiner Küche hat. Ganz ohne diese Zusatzstoffe kommst du beim Auskochen am eigenen Herd aus. Fonds ohne Zusätze bekommst du in der Metzgerei – und im Fachpersonal dort auch gleich kundige Ratgeber zu Karkassen und anderen Fleischarten gleich dazu.
Auch in der Zubereitung von Haustierfutter ist die Resteverwertung vom Geflügel oder Fisch beliebt. Da die Fleischreste und Gewebeschichten kalziumreich sind und einen aromatischen Eigengeschmack haben, gelten sie als gesunde Grundlage für die weitere Zubereitung vieler Gerichte.
Um die Karkasse freizulegen, werden Flügel, Bollen und Brustfleisch ausgelöst. Mit einem Küchenmesser lassen sich die grösseren Teile gut ablösen. Anschliessend werden diese Teile gründlich gewaschen. Löst du eine Karkasse vom Krebs oder Hummer aus, sollten übrige Gewebereste besonders sorgfältig entfernt werden – das tut dem Aroma des fertigen Fonds gut. Die gewaschene Karkasse muss noch sorgfältig abtropfen, dann kann sie weiterverarbeitet werden.
Für eine feine Gänsebrust ist die Karkasse nicht nötig, sie bleibt als Rest übrig, nachdem du die grösseren Stücke sorgfältig ausgelöst hast. Allerdings lässt sich der Fonds aus dieser Karkasse nachher, je nach Rezept, gut in die weitere Zubereitung integrieren. Zunächst aber löst du, wie bei anderen Geflügelarten auch, Flügel, Bollen und Brustteile mit Beil oder Küchenmesser ab, befreist die Karkasse von Geweberesten und lässt sie anschliessend abtropfen. Eine besondere Technologie oder Form des Vorgehens ist dazu nicht nötig, aber im Zweifelsfall kannst du dir Hilfe in der Metzgerei holen – oder du lässt dir die Stücke dort gleich fertig zuschneiden.
Regionale Fachmetzgereien sind die richtige Anlaufstelle, um Fleisch in bester Qualität zu bekommen. Künstliche Zusatzstoffe brauchst du hier nicht zu fürchten. Auf Bio-Produzenten spezialisierte Anbieter gibt es immer mehr und auch die kurzen Wege sind beim regionalen Anbieter gegeben. In der Metzgerei deines Vertrauens bekommst du zur Karkasse mitunter auch noch Hilfe und Tipps für die gelungene Zubereitung. Der Metzgermeister ist für die korrekte Verarbeitung und Zubereitung ein erfahrener Ratgeber.
Die gängige Art, die Karkasse zuzubereiten, ist der genannte Fond. Es gibt sortenreine Fonds, die ausschliesslich Geflügel oder Fisch enthalten, aber auch Mischungen. So etwas bekommst du dann etwa als Meeresfrüchtefond. Bevor die Karkasse ausgekocht wird, kann sie noch blanchiert oder angeröstet werden, um ihr Aroma zu verfeinern. Unsere liebsten Beispiele für die Verwendung der Köstlichkeit vom Knochengerüst hier in der Übersicht:
Du suchst ein klassisches Rezept für deine Gäste oder den perfekten Sonntagsbraten? Dann bist du mit einem Rinderbraten auf der sicheren Seite. Serviert mit Knödeln und Rotkohl, ist ein saftiger Rinderbraten das perfekte Essen. Natürlich gibt es unzählige Rezepte und Saucenvarianten. In der Regel wird der Rinderbraten zuerst scharf angebraten und dann im Backofen zu Ende geschmort. Dabei ist es wichtig, dass du die Kerntemperatur des Rinderbratens beachtest. Nur dann wird dein Fleisch zart und nicht zäh.
Im Chinarestaurant schmeckt Schweine- oder Rinderfleisch immer zart und saftig. Das liegt nicht immer an der Fleischqualität, sondern oft an den verwendeten Zutaten und Fleischzartmachern, die es auch im Supermarkt gibt. Sie werden als Gewürze angeboten, die das Fleisch mit oder ohne Zusatzstoffe zarter machen. Sie enthalten Salz, Zucker und ein Protein aus Gemüse oder Früchten, das Enzyme spaltet. Fleischzartmacher eignen sich hervorragend für Fleischsorten, die beim Braten durch ihre feste Faserstruktur zäh werden.
Die ursprünglich aus Schottland stammenden Angus Rinder leben in Mutterkuhhaltung auf der Weide und führen ein artgerechtes Leben. Das merkst du sofort am Geschmack, denn die Fleischqualität ist exzellent. Angusbeef auf dem Grill ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit, denn die Tiere ernähren sich überwiegend von frischem Gras und Heu. Was du über Angus Rind schon immer wissen wolltest, haben wir dir in diesem Artikel zusammengestellt.
Das Kotelett vom Schwein oder vom Rind gehört zu den beliebtesten Rezepten in der Küche. Es ist vielseitig in der Zubereitung und eignet sich zum Panieren, Kurzbraten und Grillen. Im Unterschied zum Schnitzel verfügt das Schweinskotelett über wenig Fett und wird mit Knochen gebraten. Beim Braten verliert das Kotelett nur wenig Flüssigkeit und kann auf diese Weise ein kräftiges Aroma entwickeln. Ausserdem hält das Bindegewebe des Knochens das Fleisch saftig. Im Folgenden erfährst du, wie du ein Kotelett richtig in der Pfanne brätst.
Fleisch aus der Rinderhüfte ist mager und zart, weist jedoch eine gute Fettmarmorierung auf. Es eignet sich entsprechend hervorragend für gekochte, geschmorte und gegarte Gerichte und wird als Tafelspitz oder Siedfleisch bezeichnet. In Österreich gibt es mit Tafelspitz ein traditionelles Gericht, das in Brühe gegartes Fleisch enthält und mit Apfel- oder Semmelkren serviert wird. Tafelspitz ist aber auch bei anderen Gerichten eine gute Wahl und ergibt einen leckeren Schmorbraten oder zartes Pulled Beef. Alles Wichtige zum Tafelspitz erfährst du hier.
Kalbfleisch bietet vielfältige Möglichkeiten für leckere Rezepte. Das Filet vom Kalb kann wahlweise am Stück oder als Medaillons gebraten werden. Es zählt zu den besten Fleischstücken überhaupt, denn es hat einen hohen Nährwert und wenig Fett. Damit es zart und schmackhaft wird, muss es allerdings richtig gegart werden. Dabei kommt es auf die passenden Zutaten und die richtige Kerntemperatur an. Das Wichtigste: Nach dem Anbraten muss das Fleischstück langsam in der Pfanne oder der Form gegart werden. Damit dir das richtig gelingt, erhältst du hier einige Tipps und Tricks.