Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Als Separatorenfleisch wird eine Fleischmasse bezeichnet, die:
Separatorenfleisch wird mittels mechanischer Methoden erzeugt. Es handelt sich um ein grösstenteils aus Fleischeiweissen bestehendes Produkt mit pastöser oder breiiger Konsistenz. Der Hauptinhalt ist eine Form von Fleisch, dessen Struktur durch das Herstellungsverfahren so verändert wurde, dass es kein Muskelfleisch mehr ist. Damit unterscheidet es sich von Knochenputz (Knochenmuskulaturfleisch) und den begehrten Teilen (Filet, Keulen und weiteren).
Separatorenfleisch wird unter Verwendung von Hochdruckverfahren, Zentrifugen und Sieben hergestellt. Knochen werden hierfür grob zerkleinert, mit Wasserstrahlen vom Fleisch befreit und durch Siebe gepresst, die unter anderem Knochenreste zurückhalten sollen. Auch Gummibürsten zum Abschaben der Knochen kommen zum Einsatz. Es gibt zwei Arten von Erzeugnissen, die beide Separatorenfleisch sind. Unterschieden wird zwischen unter hohem und unter niedrigem Druck hergestellten Erzeugnissen.
Beide Verfahren kommen ohne Zusatzstoffe aus. Das Separatorenfleisch wird bis zur Weiterverarbeitung bei maximal zwei Grad Celsius, meistens aber tiefgefroren, gelagert. Regelmässige Überprüfungen auf Keime sind verpflichtend, damit das Produkt überhaupt verwendet werden darf.
Lebensmittelrechtlich darf Separatorenfleisch weder in der Schweiz noch in der Europäischen Union einfach als Fleisch deklariert werden. Es handelt sich bei diesem Erzeugnis eher um eine Art Fleischbrei, welcher zwar aus Fleischresten gewonnen wurde, aber sich in Konsistenz und Zusammensetzung davon unterscheidet. Das mechanische Verfahren, aus dem es gewonnen wird, sorgt nämlich für eine Umwandlung von Fasern. Daher darf Separatorenfleisch nicht einfach als Restfleisch gekennzeichnet werden, auch wenn es aus Restfleisch gewonnen wird.
In der Schweiz wird Separatorenfleisch aus folgenden verschiedenen Geflügelarten und Schwein gewonnen. Separatorenfleisch aus Rindern, Schafen und Ziegen wird nicht verwendet. Dies hat vor allem den Grund, dass eine Kontamination mit BSE nicht ausgeschlossen werden kann, da auch Nervengewebe im Produkt sein kann. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen orientiert sich hier an der Rechtsprechung der Europäischen Union. Der bedeutendste Anteil an Separatorenfleisch wird indes aus Hühnern gewonnen.
In der Schweiz muss Separatorenfleisch, das eher als Zusatz denn als Zutat betrachtet wird, auf dem Produkt gekennzeichnet sein. Du findest dann den Ausdruck „Separatorenfleisch“ oder beispielsweise „Niederdruckseparatorenfleisch“ auf der Zutatenliste. Ausdrücke, die suggerieren, es handele sich einfach um verarbeitetes Fleisch, wie etwa „Verarbeitungsfleisch“ oder „Baader Fleisch“ (benannt nach der eingesetzten Maschine) sind nicht zulässig. Es gibt insgesamt aber recht wenige Fleischerzeugnisse, die mit oder aus Separatorenfleisch hergestellt sind. Eine Übersicht gängiger Produkte:
Du wirst allerdings feststellen, dass Separatorenfleisch aufgrund mehrerer Skandale sowie des schlechten Images aus vielen Produkten verschwunden ist. Grosse Markenhersteller verzichten in der Regel ohnehin darauf, diese Fleischreste zu verwenden.
Fleisch ist vergleichsweise leicht verderblich und kann Krankheitserreger verbreiten. Deshalb sind Lebensmittelkontrollen bei Fleischerzeugnissen so streng. Bei Separatorenfleisch gilt gesondert, dass das Erzeugnis regelmässig kontrolliert werden muss. Schon die Herstellung muss, wenngleich es sich um kein hochwertiges Produkt handelt, unter besten hygienischen Bedingungen erfolgen. Rückstände von Mineralöl, die aus den Maschinen in das Produkt einsickern, eine Belastung mit Bakterien oder sonstige Fremdstoffe bedeuten, dass das Produkte nicht mehr in den Handel darf. Entsprechend wird bei Hinweisen auf mangelnde Vorsicht oder Missachtung der Deklarationspflicht bei Fleischerzeugnissen seitens der kantonalen Kontrollbehörden der Lebensmittelgesetzgebung recht bestimmt durchgegriffen.
Eine Übersicht darüber, welche rechtlichen Grundlagen die Erzeugung und Verwendung von Separatorenfleisch in der Schweiz hat, findest du beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sowie bei den angeschlossenen, regionalen Behörden. Das in Bern am 21. Februar 2019 von Bundesamt aufgesetzte Informationsschreiben (Informationsschreiben 2019/1) erklärt den Stand des Separatorenfleischs in der Eidgenossenschaft erschöpfend.
Im Steakhaus ist die Bestellung eines Rib Eye Steaks gang und gäbe. In der Schweiz wird dieses Fleisch Hochrückensteak oder Hochrippe genannt. Serviert wird es in der Regel ohne den Knochen und ist geschmacklich markant und würzig. Dafür sorgen feine Fetteinlagen in guter Marmorierung. Das Fleisch bleibt beim Braten schön saftig und entwickelt ein einzigartiges Aroma.
Sie ist Hauptbestandteil eines klassischen Ragout fins, sie schmeckt in Butter gebraten, aber auch gedünstet zusammen mit Kartoffeln oder getrüffeltem Kartoffelpüree; Madeirasosse passt zu ihr genauso gut wie eine Pfeffersosse: Milke beziehungsweise Kalbsbries ist eine besondere und hochwertige Spezialität, die du auf vielfältige Art und Weise zubereiten kannst. In unserem Ratgeber erfährst du, was Milke überhaupt ist, wie du sie vorbereiten musst und wie du sie schnell anbraten kannst. Ausserdem verraten wir dir ein schmackhaftes Ragout fin-Rezept mit Milke.
Sous Vide Garen ist eine besonders schonende Zubereitung von Fleisch. Der Grund: Die Speisen werden bei Temperaturen von weniger als 100 Grad Celsius zubereitet und bleiben so besonders saftig. Natürlich kannst du auch Fisch und Gemüse auf diese Weise zubereiten. Alles was du benötigst, ist ein Vakuumbeutel. Sous Vide Geräte gibt es in der gehobenen Küche schon seit Längerem, für den Hausgebrauch waren sie aber lange Zeit zu teuer. Mittlerweile schwärmen auch Hobbyköche von der Zubereitungsart sous vide.
Wienerli zu kochen, dürfte selbst den ungeübtesten Koch vor keine allzu grosse Herausforderung stellen – sollte man meinen. Denn trotz der einfachen Zubereitung passiert es immer wieder, dass die Würstchen aufplatzen oder gar zu weich werden. In unserem Ratgeber erfährst du mit vielen Tipps und Tricks, was du beim Wienerli Kochen beachten solltest und wie du sie gelingsicher zubereitest.
Fleisch aus der Rinderhüfte ist mager und zart, weist jedoch eine gute Fettmarmorierung auf. Es eignet sich entsprechend hervorragend für gekochte, geschmorte und gegarte Gerichte und wird als Tafelspitz oder Siedfleisch bezeichnet. In Österreich gibt es mit Tafelspitz ein traditionelles Gericht, das in Brühe gegartes Fleisch enthält und mit Apfel- oder Semmelkren serviert wird. Tafelspitz ist aber auch bei anderen Gerichten eine gute Wahl und ergibt einen leckeren Schmorbraten oder zartes Pulled Beef. Alles Wichtige zum Tafelspitz erfährst du hier.
Die Zeiten, in denen ein Burger als Fastfood galt, sind längst vorbei. Hergestellt mit hochwertigen Zutaten, vor allem frischem Rindfleisch, sind sie ein leckerer Genuss – und das nicht nur für zwischendurch. Am besten schmecken die Burger, wenn sie selbst hergestellt sind. Worauf du achten solltest, wenn du Burger Fleisch selber machen möchtest, welches Fleisch sich besonders gut eignet und welche weiteren Zutaten du benötigst, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir hilfreiche Tipps für die Zubereitung und das Grillen oder Anbraten des Burger Fleisches.