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Gerade Rindfleisch ist ein empfindliches Lebensmittel: Die perfekte Zubereitung entscheidet neben der Qualität von Filet und Co. darüber, ob es dir und den Gästen am Ende schmeckt. Auf den Punkt genau wird das Fleisch gegrillt oder gegart. Welche Kerntemperatur ist die richtige? Die Antwort auf diese Frage bekommst du beim Metzgermeister genauso wie im Netz: Es gibt Übersichtstabellen, aus denen du die Kerntemperatur für alle Fleischsorten und die unterschiedlichen Zubereitungsarten ablesen kannst.
Wichtig: Die Kerntemperatur ist diejenige, die im Innern vom Filet an der dicksten Stelle gemessen wird. Dafür brauchst du ein Fleischthermometer, das mit einem Hitzefühler die Wärme im Innern der Fleischstücke misst. Für Roastbeef liegen die richtigen Temperaturen zwischen 53 und 63 Grad Celsius, je nachdem, für welche Garstufen du dich entscheidest.
Das beliebteste Verfahren, um Roastbeef, Schweinemedaillons oder auch eine Lammkeule zuzubereiten, heisst Niedergaren. Bei vergleichsweise geringen Temperaturen werden Fleischstücke sanft und schonend über einen längeren Zeitraum gegart. Diese Zubereitungsform ist besonders beliebt, weil das Fleisch sein ganz eigenes Aroma so am besten entfaltet. Der Erfolg beim Niedergaren hängt davon ab, dass die Fleischstücke die nötige Kerntemperatur während des Garprozesses behalten. Deshalb bleibt das Bratenthermometer die ganze Zeit im Fleisch stecken und wird erst am Ende entfernt. So servierst du anschliessend ein perfekt gegartes Stück, das innen saftig und rosa, aussen dagegen schön knusprig ist.
Je nachdem, für welche Garstufe du dich entscheidest, gibt es unterschiedliche Kerntemperaturen. Sie sind der entscheidende Faktor für die Wahl der richtigen Kerntemperatur. Grösse oder Fettgehalt sowie Zubereitungsort – Grill oder Ofen – haben auf die Kerntemperatur keinen Einfluss. Sie führen nur zu anderen Garzeiten.
Zwischen 53 und 63 Grad Kerntemperatur variieren die Zahlen für die einzelnen Garstufen. Für welche du dich entscheidest, hängt nicht nur von den Fleischsorten, sondern auch und vor allem von den Geschmacksvorlieben deiner Gäste ab. Saftig und blutig oder doch zart rosa und halb durch? Oder doch die kinderfreundliche Variante, ganz durchgegart? Am besten sprichst du dies vorher ab, damit jeder das perfekt gegarte Roastbeef nach eigenem Geschmack bekommt.
Meist wird ein Roastbeef auf der Garstufe medium serviert, dann ist es innen zart und rosa, aussen knusprig und würzig. Es ist also halb durchgebraten. Daneben wird es aber auch als „Rare“ oder „Well done“, also durchgegart, gegessen. Die Garstufe rare bedeutet, dass die Fleischstücke im Innern noch etwas roh sind und es tritt Blutsaft aus. Das mag nicht jeder, vor allem Kinder nicht. Beliebt bei ihnen ist dagegen die Garstufe „Well done“, die erwachsene Roastbeef-Fans allerdings manchmal als Frevel empfinden. Das komplett durchgegarte Stück bietest du, genau wie die anderen Garstufen, am besten nach Absprache mit deinen Gästen an.
Für diese drei beliebtesten Roastbeef Garstufen brauchst du die folgenden Kerntemperaturen:
Je nachdem, ob du dein Fleisch auf dem Grill oder im Ofen zubereitest, kann die richtige Zeit variieren. Ein Umluft Backofen braucht etwas kürzere Garzeiten, weil sich hier die Hitze im Innern optimal verteilt. Bei konstanten 80 Grad Ofentemperatur gelingt das Niedergaren hier am besten. Als Faustregel für das Niedergaren kannst du mit etwa einer Stunde pro halbem Kilo Fleisch kalkulieren. Ein Roastbeef von eineinhalb Kilo Gewicht würde also etwa drei Stunden Garzeit benötigen.
Damit das Fleisch und alle Zutaten gleichzeitig auf den Tisch kommen, lohnt es sich, die Zeit sorgfältig zu kalkulieren. Schon am Vortag kannst du das Roastbeef mit Öl, Salz und Kräutern marinieren und dann wieder in den Kühlschrank legen. Vorher schneidest du das Fett beziehungsweise die Fettschwarte kreuzförmig ein, falls das nicht schon in der Metzgerei erledigt wurde. Tipps und Tricks zum Zuschnitt bekommst du übrigens vom Metzgermeister.
Ausserdem sollte das Roastbeef eine gute halbe Stunde vor der Zubereitung bei Raumtemperatur gelagert werden. Frisch aus dem Kühlschrank, ist es deutlich kälter und braucht entsprechend längere Garzeiten im Backofen. Im Küchenjargon nennt sich diese Vorbereitung bei Zimmertemperatur „temperieren“.
Nach dem Temperieren brätst du dein Roastbeef kurz in der Pfanne oder auf dem Grill an. Dadurch entwickelt es leckere Röstaromen. Danach gibst du es bei niedriger Hitze in den Ofen oder zum Grillen auf den Rost, bei geschlossenem Deckel. Ist die perfekte Kerntemperatur erreicht und das Filet gar, lässt du es noch etwa fünf Minuten ruhen. Anschliessend kannst du das Roastbeef anschneiden und mit passenden Beilagen servieren.
Ein saftiges Stück vom Kalb ist ein besonders zarter Braten. Frisches, hochwertiges Kalbfleisch ist zart rosa getönt, es enthält wenig Fett und viel Eiweiss. Darum empfehlen es Ernährungsberater gern, wenn Fleisch ein Bestandteil der Ernährung sein soll. Besonders hohe Qualität hat die Kalbsnuss. Natürlich hat die Qualität von Kalbfleisch grossen Einfluss auf den Geschmack: Verschiedene Kategorien sorgen für unterschiedliche Geschmackserlebnisse. Daher lohnt sich der Gang zur Fachmetzgerei deines Vertrauens. Das kleine, aber feine Stück vom jungen Rind schauen wir uns im folgenden Text einmal näher an.
Du suchst ein deftiges Stück Fleisch, das ruhig ein wenig durchwachsen sein kann? Dann ist der Schweinenacken ebenso wie die Schweineschulter für deinen Sonntagsbraten sehr zu empfehlen. Damit dir das Rezept auch einwandfrei gelingt, ist eines besonders wichtig: die Kerntemperatur beim Schweinenacken. Sie kontrollierst du am besten mit einem Bratenthermometer.
Herzhaft und würzig ist der Geschmack eines gebackenen Fleischkäses, der klassisch gerne mit Senf und Brezeln verzehrt wird. Fleischkäse musst du nicht unbedingt fertig kaufen, du kannst ihn auch ganz einfach selbst backen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, worauf du bei der Zubereitung achten solltest und wie lange die Backzeit des Leberkäses ist, damit er eine schöne braune Kruste erhält. Wir geben dir zudem Tipps, wie der Fleischkäse nach der Backzeit serviert wird und wie lange er sich hält.
Separatorenfleisch ist eines jener Produkte aus der Lebensmittelindustrie, die nicht unumstritten sind. Von der Fleisch herstellenden und verwertenden Industrie als notwendig, wirtschaftlich und unbedenklich deklariert, sorgt es bei Verbrauchern, Verbraucherschützern und Gesundheitskontrolleuren teilweise für Unbehagen. Deshalb ist das Separatorenfleisch, das eine Art Universalrohstoff für diverse Fleischerzeugnisse darstellt, eines der am meisten regulierten und kontrollierten Produkte in der Lebensmittelindustrie. In der Fleischproduktion ist die Herstellung lange schon Usus. Verbraucher haben allerdings aufgrund der verschiedenen Deklarationen bei Fleischprodukten teilweise Probleme, die Zusammensetzung ihres Produktes zu erkennen. Was Separatorenfleisch gut oder schlecht macht, ist dabei auch eine Frage des eigenen Empfindens.
Rot wie Rindfleisch, zart, aber mit Biss, und gesünder als jede andere Fleischsorte: Straussenfleisch ist das Fleisch der Zukunft. Sogar seine Ökobilanz kann sich sehen lassen. Während bis 2011 noch ein grosser Teil des Schweizer Fleischbedarfs durch Importe aus Südafrika abgedeckt wurde, wird heute ein beachtlicher Anteil davon in Schweizer Straussenfarmen produziert. So entstehen kurze Transportwege. Zudem sind die eindrucksvollen Laufvögel rationeller in der Aufzucht und produzieren weniger CO2 als Rinder oder Schweine. Du kannst also guten Gewissens Straussenfleisch geniessen.
Die Zeiten, in denen ein Burger als Fastfood galt, sind längst vorbei. Hergestellt mit hochwertigen Zutaten, vor allem frischem Rindfleisch, sind sie ein leckerer Genuss – und das nicht nur für zwischendurch. Am besten schmecken die Burger, wenn sie selbst hergestellt sind. Worauf du achten solltest, wenn du Burger Fleisch selber machen möchtest, welches Fleisch sich besonders gut eignet und welche weiteren Zutaten du benötigst, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir hilfreiche Tipps für die Zubereitung und das Grillen oder Anbraten des Burger Fleisches.