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Die Lebensmittelindustrie unterscheidet verschiedene Fleischsorten, etwa:
Rindfleisch stammt von Rindern, die ein bis zwei Jahre alt sind, während Kalbfleisch von fünf bis acht Monate alten Tieren stammt. Die Einteilung von Fleisch erfolgt ferner in rotes und weisses Fleisch. Zum roten Fleisch zählen Rind, Kalb, Schwein, Lamm, Ziege, Pferd, Kaninchen und Wildfleisch. Zum weissen Fleisch gehören Huhn, Truthahn, Pute, Gans oder Ente.
Für die Farbgebung ist im Körper der Tiere das Muskelprotein Myoglobin verantwortlich. Dieses Protein nimmt aus dem Blut den Sauerstoff auf und transportiert ihn zu den Muskelzellen. Wenn die Konzentration von Myoglobin sehr hoch ist, erscheint das Fleisch tiefrot, bei einer niedrigen Konzentration hellrot. Rindfleisch hat eine höhere Myoglobinkonzentration als Schweinefleisch und ist daher dunkler. Wenn du Fleisch kochst oder erhitzt, wird die Struktur des Fleisches verändert und es erscheint dann grau.
Diese Meinung verbreiten zwar viele Medien. Fachleute sind jedoch der Ansicht, dass es keine Unterscheidung zwischen gutem und bösem Fleisch gibt. Die Menge bestimmt, ob das Fleisch gesund ist. Eine ausgewogene Ernährung ist sicherlich vorteilhaft. Ob ein Fleischgericht gesund ist oder nicht, hängt auch von der Art der Zubereitung ab. Grillen, Kochen oder Schmoren verändern den Nährstoffanteil. Jede Fleischsorte hat einen bestimmten Fettanteil, der für den Cholesterinanteil verantwortlich ist. Natürlich ist dieser Fettanteil beim Schweinefleisch wesentlich höher als beispielsweise bei anderen Fleischarten wie Kalbfleisch oder Geflügel.
Fleisch gehört zwar nicht unbedingt in jede Küche, eine ausgewogene Ernährung ist damit aber auf jeden Fall möglich. Die meisten Fleischarten liefern Vitamine aus dem B-Komplex. Vor allem Vitamin B12 liefern ausschliesslich Fleischprodukte und tierische Produkte wie Eier, da der Körper dieses Vitamin nicht selbst produzieren kann. B-Vitamine spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung von Blut und bei der Nervenfunktion. Daneben enthalten viele Fleischsorten auch einen hohen Anteil an Vitamin A. Dieses Vitamin unterstützt die Sehkraft und du findest es hauptsächlich in Tierinnereien. Vor allem Kalbsleber ist eine Quelle für Vitamin A. Zudem liefert Fleisch unserem Körper wertvolle Proteine. Diese sind für den Aufbau und den Erhalt unserer Muskelfunktionen sehr wichtig. Der Körper nimmt tierische Proteine auch sehr gut auf. Spurenelemente wie Zink und Eisen finden sich ebenfalls in vielen Fleischsorten. Zink ist in erster Linie in Lammfleisch enthalten. Zink wirkt unterstützend bei der Wundheilung. Eisen ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut. Rotes Fleisch enthält besonders viel Eisen.
Wurst besteht nicht nur aus Fleisch, sondern auch aus Salz und weiteren Gewürzen. Manche Wurstsorten enthalten auch Blut oder Innereien von Tieren. Hier sei die berühmte Blutwurst erwähnt. Diese Zutaten vermischen die Wursthersteller in einem bestimmten Verhältnis und füllen sie danach in eine Haut, die aus Naturdärmen oder Kunstdärmen besteht. In manchen Wurstsorten findest du auch andere Bestandteile wie Gemüse oder Kräuter.
Fleisch kannst du auf verschiedene Arten lagern und länger haltbar machen. Fleisch ist ein Lebensmittel, das relativ empfindlich ist und rasch verderben kann. Aus diesem Grund solltest du Fleisch sofort nach dem Kauf in den Kühlschrank legen. Fleisch findest du im Supermarkt meist in verpackter Form. Diese Verpackung eignet sich jedoch nicht für eine Lagerung im Kühlschrank. Am besten schliesst du es in gut verschliessbaren Kunststoffdosen. Dadurch vermeidest du übermässige Temperaturschwankungen. Die Haltbarkeit von Fleisch im Kühlschrank hängt zudem von der Fleischsorte ab. Rindfleisch bleibt im Kühlschrank bis zu vier Tage frisch, Schweinefleisch maximal drei Tage. Beim Einfrieren verlängert sich die Haltbarkeit von Fleisch. In der Regel kann Fleisch bei einer Temperatur von minus 20 Grad unterschiedlich lange haltbar bleiben.
Die Zubereitungsarten von Fleisch sind sehr vielfältig und hängen von der Fleischsorte, aber auch von der Art der Fleischstücke ab. Das Filet ist sehr zart und hat wenig Fett. Schweinsfilet ist passend für Schweinemedaillons, während sich Rinderfilet hervorragend zum Grillen eignet. Die sogenannte Nuss des Schweins bildet das beliebte Schnitzelfleisch. Geflügel wird hauptsächlich gebraten. Dafür eignen sich beispielsweise Hähnchenbrust oder Keulen.
Im Steakhaus ist die Bestellung eines Rib Eye Steaks gang und gäbe. In der Schweiz wird dieses Fleisch Hochrückensteak oder Hochrippe genannt. Serviert wird es in der Regel ohne den Knochen und ist geschmacklich markant und würzig. Dafür sorgen feine Fetteinlagen in guter Marmorierung. Das Fleisch bleibt beim Braten schön saftig und entwickelt ein einzigartiges Aroma.
Ein leckerer Gänsebraten, die Putenbrust in Senfsosse oder ein knackiger Hähnchenschenkel schmecken frisch zubereitet am besten. Nicht immer ist jedoch Zeit, das Poulet frisch zu kaufen. Alternativ kannst du das Geflügelfleisch auch einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. Bei dem empfindlichen Fleisch gilt es jedoch einiges zu beachten. Wie du Poulet richtig auftaust, damit der Geschmack erhalten bleibt, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir Tipps und Infos zur optimalen Auftauzeit und zum richtigen Auftauort. Wir verraten dir zudem, welche Fehler du beim Auftauen unbedingt vermeiden solltest und warum die Mikrowelle nicht geeignet ist.
Wer vom Schwarzwald spricht, denkt automatisch auch an Schwarzwälder Schinken. Der gepökelte und geräucherte Rohschinken aus der Schweinekeule ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und gehört zu den beliebtesten Fleisch- und Wurstspezialitäten überhaupt. Er überzeugt durch seine erstklassige Qualität und einen einzigartigen Geschmack, der je nach Metzgerei und Gewürzmischung ein wenig variieren kann. Eine traditionelle Schwarzwälder Vesperplatte wäre ohne diesen Klassiker einfach nicht denkbar. Kenner geniessen ihn am liebsten pur oder mit einem frischen, kräftigen Bauernbrot.
Einige regionale Spezialitäten gibt es seit vielen Jahrhunderten. Die Rezepte zur Herstellung werden von Generation zu Generation weitergegeben und werden noch heute mit viel Liebe in Köstlichkeiten umgesetzt. Die Geschichte dieser Produkte ist meist verbunden mit der Geschichte der Region, aus der sie stammen. Eine dieser kulinarischen Leckereien ist die Engadiner Wurst. Sie ist eine Brühwurst, die schon seit vielen Jahren vor allem im Kanton Graubünden produziert und konsumiert wird. Aus dem Kanton Graubünden stammen also noch andere Fleisch-Spezialitäten als Bündner Fleisch, das bekannte Trockenfleisch.
Pulled Chicken ist ein Liebling der Streetfood-Szene. Durch die Food-Trucks kam kreativeres Fingerfood für das Znüni, die Mittagszeit oder den Apéro. Damit dir die kalorienärmere Variante zum Klassiker Pulled Pork gelingt, brauchst du Zeit. Dabei ist es egal, ob du das Poulet im Slow Cooker, Smoker, Grill oder Backofen zubereitest. Auf die richtigen Zutaten kommt es an: hochwertige Pouletbrust oder -schenkel, Rub (Gewürzmischung), niedrige Temperatur. Das Ergebnis ist so butterzart, dass du es mit der Gabel zerteilst. Du zauberst daraus Fingerfood vom Feinsten. Wir geben dir Tipps, worauf es beim Pulled Chicken ankommt und was du daraus machst.
Wenn du in der Metzgerei den Blick über die Auslage schweifen lässt, bleibst du automatisch am Anblick einer rötlich ummantelten, ringförmigen Wurst hängen. Lyoner Wurst ist aber nicht nur optisch auffällig, sondern überzeugt auch mit ihrem unverwechselbaren Geschmack, der ganz feine Noten mit dem herzhaften Charakter einer Fleischwurst kombiniert. Dafür sorgt eine Rezeptur, die seit vielen Jahrzehnten grundsätzlich unverändert geblieben ist. Dieser Kombination ist es zu verdanken, dass sich die Lyoner Wurst nicht nur in der Schweiz zu einem Kundenfavoriten unter den Fleischwaren entwickelt hat. Lyoner Wurst ist überall in der Schweiz in Metzgereien erhältlich.